Das olympische 3x3-Finale am späten Montagabend auf dem Place de la Concorde vor über 5000 begeisterten Zuschauern war an Spannung nicht zu überbieten. Elisa Mevius, Marie Reichert, Svenja Brunckhorst und Sonja Greinacher krönten ihre bären- und nervenstarke Leistung letztlich mit dem 17:16-Sieg gegen Spanien und feierten anschließend die verdiente Goldmedaille - in der viel “hessische Ausbildung” steckt.
So wechselte die 20jährige Elisa Mevius 2019 aus Norddeutschland (BBC Rendsburg) an den hessischen Leistungsstützpunkt nach Grünberg, wo sie am dortigen Basketball-Vollzeitinternat gefördert wurde und bei den Bender Baskets Grünberg in der 2. Bundesliga auf Punktejagt ging. Nach ihrem Abitur an der Theo-Koch-Schule Grünberg erhielt die frischgebackene Goldmedaillengewinnerin ein Stipendium an einem US-College.
Die Kasselanerin Marie Reichert (23) erlernte das Basketball ABC beim CVJM Kassel, schaffte als Jugendliche sehr schnell den Sprung in die Hessenauswahl und wechselte als 16jährige zum BC Marburg, spielte in der U17-Bundesliga für das Team Mittelhessen und zwei Spielzeiten ebenfalls bei den Bender Basket Grünberg (2. Bundesliga). Ihr Abitur legte Reichert an der Albert-Schweitzer-Schule (Kassel) ab und zählte im Juli 2019 zum deutschen Aufgebot, das bei der U19-WM in Thailand antrat. Nach zwei Jahren an einem US-Collegeteam wird die erfolgreiche Athletin in der kommenden Spielzeit, als aktuelle 3x3-Olympiasiegerin, nach Italien wechseln.
“Wir sind unheimlich stolz auf unsere 3x3-Olympiasiegerinnen und werten den Erfolg auch als eine Bestätigung für gut funktionierende Nachwuchsleistungssportstrukturen im Hessischen Basketball Verband”, so HBV-Landestrainer Ebi Spissinger.
Bildunterschrift:
3x3 Olympiasiegerin Elisa Mevius trainierte von 2019-2022 am hessischen Leistungsstützpunkt in Grünberg Bild: FIBA/Getty Images